Erfahrungsbericht von Andi
Was, wenn ich heute Nacht sterbe?
Ich bin als Bauernbub im mittelfränkischen Dinkelsbühl mit 8 Geschwistern aufgewachsen. Ich hatte Eltern, die versuchten, ihren christlichen Glauben im Alltag zu leben. Wir lasen als Familie täglich einen Abschnitt in der Bibel und es wurde viel gesungen und musiziert. Ich war in einer christlichen Jungschargruppe und in einem Jugendkreis. Ich spielte die Kirchenorgel und begleitete Gottesdienste auf dem Klavier. Aber ich tat es nicht immer freiwillig.
Ein entscheidendes Erlebnis hatte ich mit 14. Meine große Schwester nahm mich mit zu einem Pfingstjugendtreffen in Stuttgart. Mir gefiel ein Lied besonders gut: „Herr, dein Erbarmen ist groß“. Es war Sonntagabend, da kam ein Telefonanruf von Zuhause. Zwei Verwandte seien auf dem Weg zur Kirche tödlich verunglückt. Ich lag auf meiner Isomatte und konnte nicht schlafen. Plötzlich kam in mir die Frage auf: „Wo landest du, wenn du heute Nacht stirbst?“ Ich wusste, dass vieles in meinem jungen Leben nicht in Ordnung war. Ich hatte Legosteine von einem Nachbarsbub gestohlen, stritt mit meinen großen Geschwistern und verpetzte sie, fuhr ohne Führerschein mit sämtlichen Fahrzeugen auf Straßen herum. Und ich wusste, dass ich so nicht in den Himmel kommen würde. Schlagartig wurde mir klar, dass ich mein Leben sofort ändern muss. Ich betete zu Gott: „Bitte Herr Jesus, lass mich zu dir in den Himmel kommen und vergib mir meine Schuld.“ Es änderte sich zunächst nicht viel, aber ich spürte einen tiefen Frieden in mir. Ich begann, Dinge in Ordnung zu bringen und brachte Legosteine zurück.
Eine zweite, sehr wichtige Entscheidung traf ich mit 17: Jesus sollte von nun an der Herr, „der Bestimmer“ in meinem Leben sein. Denn bis dahin ich wollte noch so manchen Lebensbereich ganz allein für mich behalten. Gott zeigte mir, dass ich ihm völlig vertrauen kann und er es nur gut mit mir meint. So hörte ich ganz mit dem Motorradfahren ohne Führerschein auf.
Mein Leben lang war ich immer fest einer Kirchengemeinde angeschlossen. Durch mehrere Umzüge lernte ich dabei verschiedene christliche Gemeinschaften kennen. Besonders froh bin ich dabei um die Erfahrungen in Hauskreisen und Freikirchen. In den Christlichen Gemeinden Memmingen und Ottobeuren erlebte ich echte, offenherzige Gemeinschaft und systematische, biblisch-logische Lehre mit Praxisbezug. Ein jeder sollte dabei zugerüstet werden, die frohe Botschaft von der Errettung der Sünder durch Glauben an Jesus Christus weiterzusagen und seinen Glauben im Alltag zur Ehre Gottes zu leben.
Darum ist es mir jetzt unsere Gemeinde "Christen in Hausham" wichtig. Denn durch gelebte christliche Gemeinschaft kann man so unglaublich viel bewirken und zum Segen sein.
Ich bin so froh, dass Jesus mich liebt, er ist mein Glück. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh. 3,16). Dieses Glück wünsche ich auch von Herzen Dir, lieber Leser. Danke, dass Du bis zuletzt gelesen hast, Gott segne Dich.