Markus Gleitschirmflieger-Traktat


Mit diesem persönlichen Brief möchte ich mich für Ihr Interesse und den Kontakt mit Ihnen bedanken. Ich lade Sie ein, mit mir über das Fliegen und über mehr, nämlich das Leben, nachzudenken.
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein... Gleitschirmfliegen ist wirklich ein schöner Sport. Oft werde ich gefragt, ob es denn nicht gefährlich ist, sich nur an ein Stück Stoff zu hängen um sich vom Aufwind davontragen zu lassen. Gleitschirmfliegen ist nicht gefährlicher als jede andere Sportart – vorausgesetzt man hält sich an die vorgegebenen Grenzen von Wind und Wetter. Aber moment mal, Fliegen und Grenzen, passt das überhaupt zusammen? 
Auf dem Boden der Tatsachen... Um die Freiheit vom Fliegen wirklich genießen zu können braucht es Grenzen –und diese Grenzen geben uns Sicherheit. Daher muss man sich genau über die meteorologischen Gegebenheiten informieren. Wenn die Wetterwerte nicht stimmen, sollte man 
lieber am Boden bleiben, sonst gefährdet man sich selbst und andere. Es kann frustrierend sein, wenn man schon oben am Startplatz steht und der Wind kommt von der falschen Richtung, nur weil man sich vorher nicht richtig informiert hat. Erlauben Sie mir einen Schwenk in unseren Alltag. Auch in unserem Leben gibt es Zeiten, in denen die ‚Wetterwerte‘ nicht stimmen. Zeiten, wo ‚schlechtes Wetter‘ herrscht und wir nicht mehr ‚fliegen‘. Zeiten, wo alles in Frage gestellt wird, Zeiten in denen wir kraftlos sind und uns nicht mehr so sicher fühlen. Für uns, die wir in der westlichen Welt leben, ist der Faktor Sicherheit sehr wichtig. Vielleicht jedoch nicht wichtig genug, denn eine wichtige Gegebenheit, die wir Menschen oft übersehen ist der Faktor ‚Gott‘.
Der Traum vom Fliegen... In der Bibel finden wir Rat, wie wir selbst in den schwierigsten Situationen des Lebens erfolgreich sein können. Im Buch des Propheten Jesaja heißt es: ‚Selbst junge Männer ermüden und werden kraftlos, starke Männer stolpern und brechen zusammen. Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.‘ (Jes 40,30f Hfa) Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Vertrauen und die Hoffnung (also der Glaube) auf den allmächtigen Gott nie enttäuscht wird. Vor 2000 Jahren sandte Gott seinen eigenen Sohn in unsere Welt, damit er, die durch Sünde zerbrochene Beziehung zwischen Gott und uns Menschen wieder möglich macht. Der Apostel Johannes schreibt: ‚So  hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.‘ (Joh 3,16) Das Vertrauen auf Jesus Christus lässt uns die wahre Kraft zum Leben entdecken. Darüber hinaus gibt er uns die Sicherheitsgarantie über das diesseitige Leben hinaus. Wagen Sie es, vertrauen Sie ihm ihr Leben an! Sie selbst sind nur ein Gebet von ihm entfernt! Ich wünsche Ihnen in Ihrem Leben einen guten Flug und "happy landing".  
Markus Springer